Solidarity City Workshops im Rahmen des Recht auf Stadt Forums vom 17. bis 19. Mai 2019 in Hamburg

Auf dem RAS Forum in Hamburg wollen wir einen Erfahrungsaustausch zwischen den Initiativen verbinden mit einer Diskussion gemeinsam mit Aktivist*innen von Recht auf Stadt. Es ist geplant, zwei Workshops vorzubereiten.

Gruppen und Personen, die sich vorstellen können, einen Input auf einem der Worhshops zu geben, melden sich bitte vbei info ät solidarity-city.eu.
Den Call für Workshops findet Ihr hier

Themen und Fragen für den (Doppel)Workshop 1
BürgerInnenAsyl und selbstorganisierte Räume

Teil 1:
BürgerInnenAsyl gibt es mittlerweile in über 10 Städten, siehe https://aktionbuergerinnenasyl.de/ . Der Ansatz erscheint als eine überzeugende politische Antwort gegen den Abschiebeterror. Doch praktisch stellen sich viele konkrete Umsetzungsfragen. Wie finden Betroffene und UnterstützerInnen zusammen? Welche Orte eignen sich zur Aufnahme? Wie ist BürgerInnenasyl in jeweilige Bleiberechtsperspektiven eingebettet?
Im Workshop wollen wir in erster Linie über praktische Erfahrungen reden: Wo liegen die Schwierigkeiten? Was hat sich bewährt? Wie können wir den Ansatz ausweiten?

Teil 2:
Selbstorganisierte Räume und Treffpunkte sind entscheidende Alltagsstukturen und Ausgangsorte für lokale antirassistische Kämpfe. Es braucht dringend mehr alternative Möglichkeiten eines menschenwürdigen Wohnens, aber auch soziale (Willkommens-)Zentren und kollektive Anlaufstellen, beides nicht zuletzt als Matching Spaces und Schutzräume gegen Abschiebungen. Welche praktischen Erfahrungen gibt es? Von Wohnprojekten für minderjährige unbegleitete Geflüchtete bis zu Beratungscafes, von selbstorganisierten Zeltlagern bis zu versteckten Treffpunkten in den Camps.

Themen und Fragen für den (Doppel)Workshop 2
Urban Mapping und Urban Citizenship

Teil 1:
Wie https://w2eu.info/ an transnationalen Unterstützungsstrukturen und multilingualen Leitfäden für den Transit und das Ankommen in den Zielländern arbeitet, sollten wir ergänzend versuchen, open-map-based Guides für Newcomers in den Cities zu erstellen. Hierzu gibt es erste Experimente und Beispiele, die wir uns vor allem im Hinblick auf den praktischen Nutzen für die Refugee- und Migrant-Communities ansehen wollen. Im besten Fall könnte solch ein local mapping zum Vehikel der Refugee Selbstorganisation werden.

Teil 2:
Während die City ID in einigen Städten der USA realen Schutz vor Abschiebungen sowie umfassenden Zugang zu Sozialleistungen bietet, geht es in Deutschland bislang eher um symbolische Initiativen. Doch in einzelnen Bereichen (Stichwort Gesundheitsversorgung) sind in einigen Städten inklusive Projekte am Laufen, zudem geht es mit dem Konzept und Diskurs der Urban Citizenship um erweiterte Räume für unterschwellige Durchsetzungsstrategien. Auch hier wollen wir vor allem an Hand von praktischen Beispielen mögliche Perspektiven diskutieren.