Solidarity City Initiative in..

Hannover

Solinet Hannover

 Wir sind eine lokale, antirassistische Gruppe in Hannover, die zu verschiedenen Themen arbeitet.

Zum einen sind wir Teil des We’ll come united Bündnisses sowie weiterer überregionaler und internationaler antirassistischer Vernetzungen.

Wir machen Aktionen zum bzw. gegen das EU-Migrationsregime und in Solidarität mit (den Kämpfen von) Geflüchteten.

Weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist Solidarity City. Neben dem Einwirken auf die administrative Ebene geht es darum, die Stadt von unten zu verändern. Wir möchten zudem vieles bereits existierende Initiativen in Hannover vernetzen und ein starkes lokales Bündnis schaffen.

Wir treffen uns regelmäßig im UJZ Korn. Interesse? Dann sprich uns an oder kontaktiere uns unter:

Mail: solinet-hannover@lists.riseup.net

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Im Sommer 2019 haben wir das Projekt HANNOVER SOLIDARISCH: BEHÖRDENWATCH ALS FORM DER PRAKTISCHEN SOLIDARITÄT initiiiert:

Verstärkte Repression, Überwachung und Entrechtung

Schikane und Ungerechtigkeiten durch staatliche Behörden sind in Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern, bitterer Alltag. Immer wieder werden Menschen von Angestellten in Behörden und anderen Institutionen diskriminiert, eingeschüchtert, sanktioniert und entrechtet. In den letzten Jahren ist ein dramatischer Anstieg an Repressionen und Überwachung zu erkennen. Insbesondere Geflüchteten werden Rechte bezüglich Wohnraum, Arbeit, Ausbildung und Familienleben genommen oder gar nicht erst zugestanden.

Verschärfte Gesetze gegen Geflüchtete

Diese Situation wird sich durch das neue Abschiebegesetz („Geordnete Rückkehr-Gesetz“ das treffender „Haut Ab Gesetz“ heißen müsste) weiter verschärfen. Dieses zielt darauf ab, dass so viele Menschen wie möglich das Land wieder verlassen. Für die Menschen, die bleiben wollen bzw. müssen bleibt oftmals, wenn überhaupt, nur die Chance darauf zu hoffen und darauf hinzuwirken, dass Behördenmitarbeiter_innen ihren vorhandenen Ermessensspielraum positiv nutzen.

Solidarität muss praktisch werden!

Unsere Antwort auf die steigende Repression ist Solidarität! Wir suchen Orte auf, an denen Entscheidungsträger_innen ihre aggressive Praxis durchführen. Repressive Gesetze brauchen Organe, die diese ausführen. Es sind Orte wie Jobcenter, Ausländerbehörden, Wohnungsunternehmen, Arbeitsplätze etc. aber auch der Abschiebeknast in Langenhagen und die neue zentrale Abschiebebehörde. Für uns heißt das, dass unser Protest in Zukunft zwar weiterhin auf der Straße stattfinden muss, aber genauso oft und vehement in den Behörden und Institutionen. Diese Form des Einforderns von Rechten wird erfolgreich, wenn viele Leute und Gruppen mitmachen und sich gemeinsam organisieren.

Unsere Antwort auf die neuen Asylgesetzte: Initiative „Hannover Solidarisch“

  • Durch politische Begleitung zu Behörden-Terminen wird im Alltag sichtbar und spürbar, dass Geflüchtete in ihrem Kampf für gleiche Rechte und Bleiberecht nicht allein sind!
  • Durch einen Austausch über rechtliche Grundlagen und Erfahrungen, wollen wir uns in Behördenterminen Argumentationssicherheit geben und uns gegenseitig stärken!
  • Durch Besuche im Abschiebeknast wollen wir uns mit den Eingesperrten politisch und persönlich solidarisch zeigen und die unhaltbaren Zustände in die Öffentlichkeit tragen!
  • Wir wollen für mehr Bewusstsein über die Rechte der Bewohner_innen in den Unterkünften sorgen und uns Grenzüberschreitungen und Schikane gemeinsam entgegenstellen!
  • Durch Dokumentation der Abläufe und regelmäßiger Veröffentlichung wollen wir Druck auf Politik und Behörden ausüben, die oftmals rassistische Praxis zu beenden!
  • Durch Protestaktionen wollen wir gemeinsam in Öffentlichkeit und Politik auf Missstände in unserer Stadt aufmerksam machen!

Treffen immer am 4. jeden Monats um 19:30 Uhr im UJZ Korn (Kornstr. 28-32)
(Für 2019: 4. September, 4. Oktober, 4. November, 4. Dezember)

Kontakt: hannoversolidarisch@lists.riseup.net