Solidarity City Initiative in..

Kassel

Aktuelle Aktionen

Hier informieren wir euch über unsere nächsten Veranstaltungen und Treffen.


Vergangene Aktionen

19. Dezember 2020: „Jetzt erst recht! Für eine dezentrale Unterbringung“ – Kundgebung vor der Erstaufnahmeeinrichtung in Kassel-Niederzwehren

29. Oktober 2020: „Dezentrale Unterbringung statt Lagerpflicht und Kollektivquarantäne!“ – Kundgebung vor dem Rathaus in Kassel

2. Mai 2020: Solidarischer Spaziergang #LeaveNoOneBehind durch die Kasseler Innenstadt

31. Januar 2020: Plattform-Treffen: „Was ist eigentlich Selbstorganisation?“

16. November 2019: Plattform-Treffen: „Transformative Organizing“

27. September 2019: Plattform-Treffen: „Viele Bewegungen ein Kampf“ – Wege in die Solidarity City Kassel auf dem Kasseler Klimacamp

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Dezember 2019: Spendenaktion für illegalisiert lebende Menschen in Kassel

19. August 2019: Solidarisches Frühstück vor der Ausländerbehörde

29. September 2018: Gemeinsame Anreise zur We’ll Come United-Demo in Hamburg

3. bis 6. September 2018: Solidarity City Aktionstage im Sandershaus

27. Juli 2018: Redebeitrag auf der Demo von „Seebrücke Kassel“

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Was ist „Solidarity City Kassel“?

Wir wünschen uns eine lebenswerte Stadt für alle Bewohner*innen. In einer solchen Stadt kann jede*r ihr*sein Leben selbst gestalten – sei es im Bereich Wohnen, Arbeiten, Freizeit oder Engagement. Auch Gesundheitsversorgung, Bildung und Mobiltität stehen allen Menschen offen – und zwar unabhängig von Pass, Aufenthaltsstatus oder ihren finanziellen Mitteln.

Für viele Menschen in Kassel ist eine solche Stadt fern ihrer Realität: Als Geflüchtete leben sie hier geduldet oder (vorübergehend) illegalisiert. Sie sind konfrontiert mit einem Zustand dauerhafter Unsicherheit. Für sie ist es ein Risiko, zum Arzt zu gehen, einer Arbeit nachzugehen und ihre Kinder in die Kita oder Schule zu schicken.

Zu einer solidarischen Stadt gehören für uns auch Strukturen, die Menschen dabei unterstützen, sich vor Abschiebung zu schützen. Wir wollen u.a. Wohnraum und finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um ihnen eine Atempause und ein Mindestmaß an Sicherheit zu ermöglichen. Das gelingt allerdings nur mithilfe eines breiten Netzwerks.

Die Beteiligung an einem solchen Netzwerk verstehen wir als eine politische Praxis, um unseren Widerstand gegen rassistische Ausgrenzung und Abschottungspolitik öffentlich und praktisch werden zu lassen. Die Grundlage unseres Handelns ist eine Solidarität, die keine Unterschiede anhand der Herkunft macht und ohne Hierarchisierung von Fluchtgründen auskommt.

Die Idee „Solidarity City“ ist aus einer antirassistischen Perspektive entstanden. Von hier aus wollen wir aber auch Brücken schlagen zu anderen Bewegungen, die sich für ein „Recht auf Stadt“ und ein gutes Leben für alle einsetzen. Es gibt noch mehr Menschen in prekären Lebenssituationen, die nach einer solidarischen Antwort auf Ungleichheit und Abgrenzung suchen. Wir wollen lokal aktiv werden, ohne dabei die globalen Zusammenhänge aus dem Blick zu verlieren.

Das Netzwerk als Teil einer solidarischen Stadt braucht Menschen, die sich an der Schaffung
einer Infrastruktur für Geflüchtete beteiligen. Konkret benötigt werden dafür:

  • Wohnraum, befristet und unbefristet
  • Menschen, die Geflüchtete bei der Wohnungssuche, bei Amtsgängen oder zu
  • Anwält*innen begleiten
  • Ärzt*innen und Therapeut*innen
  • Anwält*innen und rechtliche Beratung
  • Dolmetscher*innen, Sprachkurse, Lerntandems
  • Jobs
  • Geldspenden für z.B. Verpflegung, Fahrkarten, juristische Beratung, Handyguthaben

Kontakt: kassel@solidarity-city.eu